Google hat ein neues Grafikformat vorgstellt: WebP. WebP soll dem bisherigen JPG-Format, das vor allem bei der Kompression von Fotos eingesetzt wird, konkurrenz machen. Es ist wie JPG verlustbehaftet, soll aber eine bessere Qualität bei gleicher Dateigröße bieten.
Laut Google soll die Dateigröße (bzw. die byte-size efficiency) rund 39.8% kleiner sein, als die von JPG. Die Kompressionsstärke kann wie bei JPG beliebig eingestellt werden. Auf der Googleeigenen Demoseite kann man sich Bilder ansehen, die sowohl mit JPG als auch WebP gespeichert wurden.

Funktionsweise

Das Bild wird wie bei JPG in Blöcke zerlegt. Jeder Block wird den Nachbarblöcken verglichen. Die Differenz dieser Blöcke wird gespeichert. Dadurch entstehen viele 0-Differenzbilder, die sich hervorragend entropiekodieren (Kompression, die auf der Häufigkeit der vorkommenden Zeichen basiert. Beispiel: Huffman-Codierung) lassen. Die maximale Bildgröße beträgt 16.383×16.383 pixels.

Verbreitung

Aktuell wird das WebP-Format noch von keinem Browser unterstützt. Sollte die Verbreitung von WebP doch steigen so können Webmaster Ihre Bilder serverseitig konvertieren und die neuen WebP-Bilder an den Client versenden. WebP wurde als open source veröffentlicht WebP-FAQ. Google erhofft sich damit, dass Internet effizienter (schneller) zu machen, wodurch Googles Suchmaschinenbot das Internet schneller durchsuchen und damit aktuellere Ergebnisse liefern kann.
Wie Golem.de berichtete unterstützt beispielsweise die Bildbearbeitungssoftware Pixelmator WebP.

Hinweis

Einige Webmaster berichten, dass sie Bilder in WebP-Bilder konvertiert haben und die Ergebisse-Dateien wesentlich größer waren als das Original. Da ich persönlich keine Vergleich gemacht habe kann ich dazu nichts sagen.
Weitere Details zu WebP sind in Wikipedia nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/WebP